2022

Bruthilfen für Mehlschwalben angebracht

 

Die Mehlschwalbe hat einen kurzen, breit gegabelten Schwanz, die Oberseite und die Flügel sind schwarz, Kopf und Rücken glänzen metallisch blau. Unterseite und Bürzel sind weiß.

Im Frühjahr kehrt die Mehlschwalbe aus Afrika zurück, wo sie den Winter verbracht hat. Doch von Jahr zu Jahr werden die geschickten Flieger weniger. Sie gelten als gefährdete Vogelart. Die schnellen Flugakrobaten leben gerne gesellig in Brutkolonien. Zur Nahrungssuche bevorzugt sie offenes Gelände, gerne in der Nähe von Wasser, nistet gerne an höheren Gebäuden.

Doch ihr Bestand schwindet stetig. Gründe dafür sind unter anderem illegale Nestzerstörung, Vergrämungsmaßnahmen an Gebäuden und die Architektur selbst. Der Insektenschwund trägt ebenso dazu bei wie das fehlende Baumaterial für Nester. Rund 1500 kleine Lehmklümpchen werden für ein neues Nest benötigt. Doch woher nehmen, wenn immer mehr Flächen von uns Menschen versiegelt werden? Wo sie uns doch Fliegen Mücken und Blattläuse vom Hals hält, also all die Insekten, die uns stören, die selbst aber immer weniger werden.

Die Orber Vogelschützer wollen mit der Anbringung von 20 Kunstnestern den Mehlschwalben neue Brutmöglichkeiten bieten. Am Aubach, an einem Trafohäuschen der Kreiswerke, wurden diese in den letzten Tagen angebracht.   Mitglied Robin Schubert stellte kostenlos eine Kettenhebebühne zur Verfügung. So konnte gefahrlos von Klaus Betke, Bodo Grohse, Harry Rahnefeld und dem Vorsitzenden des Vereins, Bertwin Dehmer, die Montage der Bruthilfen an einem Vormittag erfolgen. „Vielen Dank an alle Unterstützer des Projekts, wie Wasserversorgung Bad Orb und Kreiswerke Gelnhausen und hoffentlich werden die ersten Nester schon in diesem Jahr bezogen“ so ein sehr zufriedener Vorsitzender.

 

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