Aktuell
Freitag, 17.06.2022 19:00 Uhr JHV
JHV im Cafe Edel -Zenkthof 1 -
Vorstandsberichte zu den Tagesordnungspunkten.
Die Tagesordnungspunkte finden Sie hier !
Wir bitten um rege Teilnahme
„SOS – dem deutschen Wald geht es schlecht“
Die Natur- und Vogelschutzgruppe Bad Orb hatte am letzten Samstag im April den vereinseigenen Nachwuchs und die Schüler der Grund- und Hauptschule Bad Orb zu einer ganz besonderen Aktion in den Orber Stadtwald eingeladen. Über zwanzig Teilnehmer/innen fanden sich am Parkplatz „Hartmannsheiligen“ zu einem Spaziergang durch den Wald in Richtung Feuchtgebiet „Eschenkar“ zusammen. Stadtförster Florin Federpieler opferte seinen freien Nachmittag, um den Teilnehmern von vier bis vierzehn Jahren Einblick auf die Auswirkungen des Klimawandels im Orber Stadtwald zu geben. Vorsitzender Bertwin Dehmer freute sich besonders, dass Bürgermeister Tobias Weisbecker seiner Einladung gefolgt war, um die Kinder und Jugendlichen persönlich zu begrüßen. Er wollte hiermit auch ein Zeichen setzen, die „tolle“ Jugendarbeit des Vereins zu würdigen.
Das eigentliche Vorhaben dieses Tages bestand in der Anpflanzung von dreißig kleinen Douglasien, die Förster Federspieler zuvor an anderer Stelle ausgegraben hatte. Ebenfalls war für jeden Baum ein hölzerner Schutz gegen Wildverbiss bereits vorbereitet.
Auf dem Weg zur Pflanzstelle im Bereich Metzler Born wurde immer wieder angehalten, um links und rechts des Weges auf Besonderheiten und Interessantes hinzuweisen. So erfuhren Teilnehmer, wie auch Begleiter der NVSG, dass der Stadtwald eine der wirtschaftlichen Grundlagen der Stadt Bad Orb ist. Er ist zugleich Sauerstoffproduzent und nimmt viele Schadstoffe aus der Luft auf. Zugleich bietet er tolle Freizeitaktivitäten für Radfahrer und Wanderer und wirkt sich klimaregulierend auf alle Jahreszeiten aus. Florin Federspieler erklärte den Teilnehmern auch, wie sich Wildverbiss, Unwetter- und Klimaereignisse, Schädlingsbefall und viele andere Dinge mittelbar und unmittelbar auf den Wald auswirken.
Alles in allem gehe es dem Orber Stadtwald noch gut, vergleicht man ihn mit anderen Gebieten, wie z.B. dem Wald im Sauerland, wo bereits von der Autobahn aus katastrophale Kahlschläge zu sehen sind. Garantie, dass dies so bliebe, gebe es aber keine, so Federspieler.
Endlich wurden dann auch die Bäumchen gesetzt. Die Pflanzstellen waren schon markiert. Eine ausführliche Einweisung, wie die Bäumchen gepflanzt werden müssen, der Baumschutz aufgestellt und mit zwei Streben gesichert wird, wie und wo mit speziellen Spaten das Pflanzloch ausgehoben werden musste, machte uns alle zu perfekten Baumpflanzern. Es wurde gelacht und gesungen, Durst gelöscht und zufrieden das Werk betrachtet. Geschafft!
Voller Stolz, etwas müde aber zufrieden machten sich alle auf den Rückweg, wo, keine Minute zu früh, die Eltern ihre müden Kinder abholten.
Bertwin Dehmer dankt an dieser Stelle allen Beteiligten, vor allem Förster Federspieler und Doris Scholz, in deren Händen die organisatorische Vorbereitung lag.
Danke aber auch an Klaus Betke, Erich Scholz, Siggi Zeus und Heinz Weisbecker sowie der Grund- und Hauptschule Bad Orb für Ihre Unterstützung.
Die nächste Veranstaltung findet am 28.05.2022 statt und handelt von Bienen, Honig und Insekten
Einladung JHV 17.Juni.2022
An alle Damen und Herren Mitglieder der
Natur- und Vogelschutzgruppe Bad Orb e.V.
Einladung zur Mitgliederversammlung / Jahreshauptversammlung Vereinsjahr 2021
Liebes Mitglied,
wir laden dich ganz herzlich zur
Mitgliederversammlung / Jahreshauptversammlung
am Freitag, den 17. JUNI 2022 - 19:00 Uhr -
in das „Cafe Edel“ – Zenkhof 1 – 63619 Bad Orb
ein.
Jedem Mitglied steht das Recht zu, Anträge einzubringen. Diese sind bis acht Tage vor der Versammlung beim Vorsitzenden schriftlich einzureichen.
Die Tagesordnung findest du hier !
Der Vorstand freut sich auf dein Kommen.
Herzliche Grüße
Bertwin Dehmer
Vorsitzender
Erlebnisnachmittag für unsere jungen Naturschützer
Vorösterliche Zeit - Natur mit allen Sinnen erleben am Wintersberg
Sehen – Fühlen – Hören – Schmecken -Riechen – und alle Wetter erleben, die ein April so zu bieten hat! All dies konnten unsere Jüngsten am zweiten April-Wochenende, auf dem Grundstück unseres Ehrenvorsitzenden Heinz Weisbecker am Wintersberg, im wahrsten Sinne des Wortes e r l e b e n.
Nach einer kurzen Begrüßung durch den Vorsitzenden Bertwin Dehmer, begann Heinz Weisbecker mit einer Vorstellung seines in vielen Farben blühenden Gartens, um den Kindern die wichtigsten und schönsten Frühblüher vorzustellen. Das dauerte nicht allzu lange, denn der erste Schneeschauer vertrieb die bis dahin dominierende Sonne. Alles flüchtete unter Dach und in die vorhandene großzügige Hütte. Hier übernahm Doris Scholz, die an diesem Tag mit ihrem Team die Organisation übernommen hatte, die Einteilung in drei Gruppen. Das Team Veranstaltung, neben Doris ihr Ehemann Erich Scholz, Petra Noll, Maren Nowak und Siggi Zeus begannen nun mit den „fühlbaren Rätselspielen“ und eine Gruppe stellte Ostereier her. Doris hatte schon Färbesund aus Zwiebelschalen vorbereitet und die Kinder suchten sich ein Blatt aus, wie Löwenzahn, Efeu, Erdbeere, um ein Motiv auf das zu kochende Osterei zu zaubern. Das war gar nicht so einfach, einen Nylonstrumpf über Ei und Blatt zu fixieren. Aber: Übung macht auch hier den Meister!
Die anderen Gruppen übten sich derweil im Erkennen – sehen - der Farben oder mussten mit verbundenen Augen ertasten, um welche Naturmaterialien wie Haselnuss, Stein, Weidenkätzchen oder Baumrinde es sich hier handelte. Diverse Vogelstimmen wurden vorgestellt und die entsprechenden Vögel mussten erraten werden. Beim Schmecken galt es anhand einer kleinen Früchteprobe herauszufinden, ob es sich um Apfel, Himbeere, Banane, Kiwi oder ähnliches handelte. Abschließend galt es den Geruchssinn zu testen. Zur Auswahl standen, unter anderem, Tannennadeln, Minze oder Orangenschale. Der Spaß bei der Sache stand bei all diesen Spielen im Vordergrund. Apropos Spaß, um bei all den Wetterkapriolen nicht ins frösteln zu kommen, wurden zwischendurch von Siggi Zeus „Aufwärmspiele“ durch- geführt. Da wurde es allen warm! Zwischendurch und auch hinterher wurde der selbstgebackene Kuchen mit heimischer Apfel Saft Schorle verzehrt, von dem das Team Veranstaltungen genügend gebacken hatte.
Zum Abschied bekam jedes Kind noch ein vorbereitetes Osternest mit Bio-Ei, einem Blümchen und auch etwas Süßes mit auf den Nachhauseweg. Ein gelungener Nachmittag, mit viel Freude für alle Beteiligten, sowohl Kinder als auch Helfer, ging zu Ende. Vorsitzender Bertwin Dehmer bedankte sich bei allen Helfern, vor allem für die großartige Vorbereitung des Teams um Doris Scholz. Aber auch bei allen anderen Helfern wie Klaus Koch, Frank- und Pascal Polej sowie Heinz Weisbecker, die alle benötigten Dinge auf den Berg schleppten und am Ende wieder herunter. Besonderer Dank auch an Heinz Weisbecker, der wie immer, einen super hergerichteten Garten zur Verfügung stellte.
Bruthilfen für Mehlschwalben angebracht
Die Mehlschwalbe hat einen kurzen, breit gegabelten Schwanz, die Oberseite und die Flügel sind schwarz, Kopf und Rücken glänzen metallisch blau. Unterseite und Bürzel sind weiß.
Im Frühjahr kehrt die Mehlschwalbe aus Afrika zurück, wo sie den Winter verbracht hat. Doch von Jahr zu Jahr werden die geschickten Flieger weniger. Sie gelten als gefährdete Vogelart. Die schnellen Flugakrobaten leben gerne gesellig in Brutkolonien. Zur Nahrungssuche bevorzugt sie offenes Gelände, gerne in der Nähe von Wasser, nistet gerne an höheren Gebäuden.
Doch ihr Bestand schwindet stetig. Gründe dafür sind unter anderem illegale Nestzerstörung, Vergrämungsmaßnahmen an Gebäuden und die Architektur selbst. Der Insektenschwund trägt ebenso dazu bei wie das fehlende Baumaterial für Nester. Rund 1500 kleine Lehmklümpchen werden für ein neues Nest benötigt. Doch woher nehmen, wenn immer mehr Flächen von uns Menschen versiegelt werden? Wo sie uns doch Fliegen Mücken und Blattläuse vom Hals hält, also all die Insekten, die uns stören, die selbst aber immer weniger werden.
Die Orber Vogelschützer wollen mit der Anbringung von 20 Kunstnestern den Mehlschwalben neue Brutmöglichkeiten bieten. Am Aubach, an einem Trafohäuschen der Kreiswerke, wurden diese in den letzten Tagen angebracht. Mitglied Robin Schubert stellte kostenlos eine Kettenhebebühne zur Verfügung. So konnte gefahrlos von Klaus Betke, Bodo Grohse, Harry Rahnefeld und dem Vorsitzenden des Vereins, Bertwin Dehmer, die Montage der Bruthilfen an einem Vormittag erfolgen. „Vielen Dank an alle Unterstützer des Projekts, wie Wasserversorgung Bad Orb und Kreiswerke Gelnhausen und hoffentlich werden die ersten Nester schon in diesem Jahr bezogen“ so ein sehr zufriedener Vorsitzender.
Neue Lehrtafel im Autal
Störche eingetroffen – Neue Info-Tafel über Störche
Natur- und Vogelschutzgruppe Bad Orb errichtet neue Lehrtafel im Autal
Rechtzeitig mit dem Eintreffen der Störche im Autal bei Bad Orb wurde eine neue Informationstafel am Rande des über 13 Hektar großen Naturschutzgebiets errichtet. Seit 1984 steht eines der letzten naturnahen Talabschnitte der Orb unter Schutz. Zweck der Unterschutzstellung war die langfristig naturnahe und strukturreiche Erhaltung der Bachaue für die Nachwelt. Auch wenn die einst reichhaltige Vogelwelt heute so nicht mehr existiert, hat sich der Augrund durch das Engagement der Natur- und Vogelschutzgruppe Bad Orb nach und nach wiederbelebt. Die ehrenamtliche Naturschützer betreuen, unter anderem, mehrere kleine Tümpel, die durch regelmäßige Betreuung vor dem Verlanden geschützt werden und so zahlreichen Amphibien Schutz bieten.
2012 wurde ein Nistkorb für den Weißstorch auf einem Mast errichtet, der 2019 erneuert wurde und erstmals 2020 ein Brutpaar anlockte. Das Brutgeschäft wurde allerdings aus ungeklärten Gründen abgebrochen. Umso größer war die Freude, als im letzten Jahr, 2021, erstmals zwei junge Störche wohlbehalten das Nest verlassen konnten.
Die neue Informationstafel bietet nun viele Informationen zu diesem beeindruckend großen Vogel und darüber hinaus zum gesamten Autal und stellt eine echte Bereicherung am Wander- und Radweg durch die Ober Aue dar.
Vorsitzender Bertwin Dehmer hat allerdings eine Bitte: „Bleiben Sie auf dem Weg, gehen Sie nicht an das Storchennest und führen Sie Ihren Hund immer an der Leine und entsorgen Sie den Hundekot. Nehmen Sie Ihren Abfall wieder mit, wenn Sie eine Rast auf der in der Nähe befindlichen Bank einlegen. Vielen Dank.“
Unsere Ausstellung
für Sie im Alten Rathaus
in der
Kurparkstrasse 2 im 2.OG
geöffnet am:
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